Zeitmanagement als Student

Zeitmanagement als Student: 9 Tipps für dein Studium

Elon Musk mag vielleicht der Meister des Zeitmanagements sein, doch das heißt nicht, dass du 24/7 arbeiten oder lernen musst. Generell hat man als Student*in oft das Gefühl, ständig von einem Termin zum nächsten rasen zu müssen – doch das ist jetzt vorbei. Unsere folgenden Tipps zeigen dir, wie du dein Zeitmanagement ganz einfach verbessern kannst – auch ohne Elon.

Warum ist Zeitmanagement so wichtig?

Vielleicht fragst du dich, warum Zeitmanagement überhaupt nötig ist und welche Vorteile dieses dir bringen soll, außer dich weniger gestresst zu fühlen. Dabei ist Zeitmanagement alles andere als nur Stressvermeidung. Es kann dir tatsächlich auf viele Arten Pluspunkte bringen. Hier eine Auswahl:

1. Du bist produktiver

Ein besseres Zeitmanagement kann dir dabei helfen, deine Aufgaben schneller und effizienter zu erledigen. Somit schaffst du mehr und holst das Maximum aus deiner Zeit heraus. Gerade bei wissenschaftlichen Arbeiten, die viel Recherche benötigen, kann dies maßgeblich sein.

Denn wie heißt es so schön? „Work smarter, not harder!

2. Du bist entspannter

Wer seine Zeit im Griff hat, hat auch mehr Kontrolle über sein Leben – und das alleine kann dazu führen, dass du die Dinge viel entspannter nimmst. Während deine Kommilitonen innerlich ausrasten, weil der Prof. doch noch eine Hausarbeit verlangt, bist du die Ruhe selbst – zumindest im Idealfall …

3. Du bist erfüllter

Zeitmanagement bedeutet nicht, jede Minute akribisch zu planen, sondern die richtigen Entscheidungen für deinen Tag zu treffen. Du bist dadurch einfach erfüllter, da du dir deinen eigenen Zeitplan schaffst und primär die Dinge angehst, die für dich und dein Studium wichtig sind – ohne Ablenkungen.

4. Du hast bessere Laune

Seinen Aufgaben chronisch hinterherzuhinken, macht einfach keinen Spaß – und erst recht keine gute Laune. Wer die Punkte auf seiner To-do-Liste jeden Tag abhaken kann (und dadurch genug Zeit für sich selbst und die eigenen Interessen hat), hat definitiv mehr Grund zum Lächeln. Ein weiterer Grund dazu ist die Tatsache, dass das menschliche Gehirn nach erfolgreich erledigter Arbeit Endorphine ausschüttet, die dich glücklich fühlen lassen.

5. Du wirst auf vielen Ebenen stärker

Besseres Zeitmanagement bedeutet nicht nur, schneller oder effizienter zu arbeiten, sondern auch, viele der eigenen Skills zu verbessern. Dazu gehören zum Beispiel Selbstdisziplin, Geduld und Selbstvertrauen. Wetten, dass auch du mehr davon gebrauchen könntest?

Tipps für ein besseres Zeitmanagement im Studium

Da du jetzt weißt, warum Zeitmanagement überhaupt so wichtig ist, möchten wir dir nachfolgend zeigen, wie du dieses verbessern kannst. Keine Sorge: Es ist viel einfacher, als du denkst!

1. Stehe früh genug auf

„Der frühe Vogel fängt den Wurm“ – an dieser fürchterlich altbackenen Redewendung ist tatsächlich etwas dran. Wer schon das Gefühl hat, zu spät aufgestanden zu sein, jagt im Regelfall den ganzen Tag seinen Aufgaben hinterher und hat den Zeitdruck im Nacken.

2. Schreibe mehr als eine To-do-Liste

Mittlerweile haben die meisten von uns eine To-do-Liste – vom Top-Manager bis zur Hausfrau. Eine noch erfolgreichere Variante ist es jedoch, am Sonntag eine To-do-Liste für die Woche zu erstellen, und aus dieser gleich mehrere Listen für jeden Wochentag zu erstellen. Einfacher geht es nicht!

3. Plane Pufferzeiten ein

Wer kennt es nicht:Kaum hat man sich an das Inhaltsverzeichnis seiner Bachelorarbeit gemacht, fragt dein Kollege, ob du beim Kellnern im Café ein paar Stunden für ihn einspringen kannst, weil er einen dringenden Arzttermin hat. So sehr wir auch versuchen, unser Leben zu planen – es gibt einfach Dinge, die wir nicht vorhersehen, aber trotzdem mit einkalkulieren müssen. Plane also nicht Aufgabe an Aufgabe, sondern kalkuliere auch potenzielle Pufferzeiten ein, sodass du am Ende des Tages auf jeden Fall zu deinem Ziel kommst.

4. Priorisiere deine Aufgaben

Teile deine Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit ein. Aufgaben, die beide Kriterien erfüllen, haben selbstverständlich die höchste Priorität. Dinge, die zwar wichtig, aber nicht dringlich sind, können verschoben werden, während du Aufgaben, die weder dringlich noch wichtig sind, erst einmal komplett ignorieren kannst. Bei der Priorisierung deiner Aufgaben hilft dir auch das sogenannte Pareto-Prinzip. Es besagt, dass 20 Prozent des Einsatzes für 80 Prozent des Ertrags verantwortlich sind.

5. Lerne, zu delegieren

Du musst nicht alles alleine machen – dies gilt gerade auch für dein Privatleben, welches ja ebenfalls Zeit beansprucht. Wenn du beispielsweise in einer WG wohnst, kannst du die Aufgaben, die erledigt werden müssen, mit deinen Mitbewohner*innen aufteilen. Auch, wenn du mit jemandem zusammen lernst, kannst du beispielsweise Literaturrecherche betreiben, während dein Partner weitere Informationen zusammenträgt und auswertet.

6. Setze dir Zeitlimits

Ein Skill, der beim Thema Zeitmanagement unerlässlich ist, ist das Setzen eigener Deadlines. Gib dir selbst beispielsweise eine Stunde, um die Skripte der letzten Vorlesung zu bearbeiten – und halte dich an deinen Plan!

7. Plane deine Pausen

Pausen sind wichtig, da niemand stundenlang ohne Pause durcharbeiten bzw. durchlernen kann. Nutze diese, um von deinen Büchern und deinem Laptop wegzukommen und gehe – wenn möglich – spazieren, um deine Energiespeicher wieder aufzufüllen. Achte auch darauf, leicht verdauliche, gesunde Lebensmittel sowie ausreichend Flüssigkeit (Wasser, Saftschorlen und Kräutertees) zu dir zu nehmen.

8. Probiere die „Pomodoro-Technik“

Vielleicht wirst du dich etwas über den Namen dieser Zeitmanagement-Technik wundern, da das Wort „Pomodoro“ auf italienisch „Tomate“ bedeutet, doch diese Methode hat es in sich. Sie funktioniert wie folgt: Stelle dir einen Wecker auf 25 Minuten und arbeite konsequent ohne eine einzige Ablenkung hochkonzentriert durch.

Mache dann eine fünfminütige Pause und beginne dann wieder einen 25-Minuten-Arbeitsblock. Der Erfinder dieser Methode geht davon aus, dass Menschen sich kaum länger als 25 Minuten auf einem hochkonzentrierten Level halten können. Mit der Pomodoro-Technik holt man das Beste aus dieser Phase heraus!

Nutze Leerlaufzeiten

Es gibt einfach Zeiten im Leben, in denen man warten muss: Beim Arzt, bei Behördenterminen oder in der U-Bahn. Lasse diese wichtige Zeit nicht einfach verstreichen, sondern erledige Aufgaben, die du auch unterwegs durchführen kannst, einfach „on the go“ via Handy. Auch das Einlesen von Fachliteratur kann durchaus unterwegs geschehen.

Zeitmanagement-Killer

Neben den Dingen, die dir gutes Zeitmanagement garantieren, gibt es auch Dinge, die es ruinieren. Wir sind uns ziemlich sicher, dass du weißt, um welche es sich dabei handelt, aber wir listen diese trotzdem einmal auf:

Smartphone: Während du lernst, solltest du dein Smartphone auf Flugzeugmodus stellen und auf dem Laptop nur die Browser offen haben, die du wirklich für deine aktuelle Arbeit benötigst. Denke daran, dass Ablenkung dein Zeitmanagement zunichtemacht!
Andere Leute: Ein Plausch mit den WG-Mitbewohner*innen mag zwar eine willkommene Abwechslung im Lernstress sein, sollte aber nicht während deiner Konzentrationsphase erfolgen. Sofern du noch bei deiner Familie oder eben in einer WG wohnst, solltest du allen Bescheid sagen, dass du für eine bestimmte Zeit nicht ansprechbar bist. Manchmal hilft auch ein freundliches „Bitte nicht stören“-Schild vor deiner Tür.
Zu spät aufstehen: Ein zu spätes Aufstehen kann deinen gesamten Zeitplan durcheinander bringen. Die Lösung: Gehe abends früher ins Bett, um pünktlich aufzustehen. Das mag zwar langweilig klingen, bringt aber wirklich etwas. Bedenke, dass du diesen Zeitplan ja nicht für immer durchführen muss.

Wir hoffen, dass du nun genau weißt, wie du dein Zeitmanagement verbessern kannst – und wünschen dir jedenfalls viel Erfolg bei deiner Bachelor– oder Masterarbeit!

FAQ

Bearbeitet am: April 16, 2021

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