Selbstmanagement

Selbstmanagement – Definition und Tipps zum Verbessern

Selbstmanagement ist eine grundlegende Voraussetzung, um in der Berufswelt und im Studium erfolgreich zu sein. Wir zeigen dir die besten Methoden.

Was ist Selbstmanagement?

Welcher Student kennt es nicht: Du bist gestresst, überlastet und alles wird dir zu viel. Hausarbeiten, Klausuren, Arbeit und auch noch dein Privatleben – und du fragst dich nur noch, wie du das alles schaffen sollst? Dafür gibt es eine Lösung: Selbstmanagement.

Aber was ist Selbstmanagement eigentlich? Selbstmanagement heißt, sein eigenes Handeln selbst und bewusst in die Hand zu nehmen. Es geht also darum, eine Technik zu finden, mit der du deine Aufgaben, deine Arbeitsweise und dich selbst perfektionieren kannst. Dazu gehören eine gute Planung, Organisation, Motivation und eine klare Zielsetzung.

Worum geht es bei einem guten Selbstmanagement?

 Es geht darum, dass …

du Aufgaben erkennst und diese in Ziele unterordnest
du Aufgaben priorisierst
du effizient bist
du dich selbst motivieren kannst
du dir realistische Ziele setzt
du diszipliniert und konsequent sein kannst
du einen Plan hast, um deine Ziele zu erreichen
du eine Strategie entwickelst, um Aufgaben zu erledigen und Vorsätze umzusetzen
du dir schon morgens einen Überblick über deine Aufgaben verschaffst

Im Grunde hilft dir ein gutes Selbstmanagement dabei, bessere Entscheidungen zu treffen. Es gibt verschiedene Methoden, zuallererst solltest du also die für dich am besten geeignete finden. Und das Wichtigste: Gib niemals auf!

Wie funktioniert Selbstmanagement?

Den ersten Schritt hast du schon abgeschlossen: Du setzt dich mit dem Management deiner Aufgaben auseinander. Jetzt geht es darum, dass du dir ein klares Ziel setzt.
Dein Ziel muss aber nicht in Stein gemeißelt sein. Lebensumstände ändern sich, und wenn das passiert, solltest du immer auch dein Ziel anpassen. Selbstmanagement funktioniert im Grunde mit diesen vier Kompetenzen:

Zielsetzung: Das Wichtigste zuerst: Bevor du planen oder organisieren kannst, musst du dir natürlich erst einmal ein Ziel setzen.

Planung: Damit du dein Ziel erreichen kannst, solltest du gut planen – deine Aufgaben und auch, wie lange du für sie brauchst.

Organisation: Indem du Prioritäten setzt, organisierst du dich und deine Arbeit. Frage dich also, welche Aufgabe die wichtigste ist und sofort umgesetzt werden sollte, und welche Aufgaben du auch noch später bearbeiten kannst.

Motivation: Deine eigene Motivation ist natürlich entscheidend für ein gutes Endergebnis. Denn nur mit einer aufrichtigen Begeisterung kannst du deine Ziele auch wirklich erreichen.

Methoden für ein gutes Selbstmanagement

Die ABC-Methode:

Die ABC-Methode ist sehr simpel. Sie wird in drei Teile aufgeteilt: A,B und C.
A-Aufgaben: sehr wichtige Aufgaben, die du sofort erledigen solltest.
B-Aufgaben: weniger wichtige Aufgaben, die du auch noch später erledigen kannst.
C-Aufgaben: kaum wichtige bis unwichtige Aufgaben, die du delegieren oder verwerfen kannst.

Die Eisenhower-Methode

Sie wird als Ursprungsmethode der ABC-Methode geahndet. Kennst du den Postkorb? Die Methode geht auf den amerikanischen General und US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower zurück. Er empfahl, Aufgaben in vier Bereiche einzuteilen: wichtig/eilig, wichtig/nicht eilig, unwichtig/eilig, unwichtig/nicht eilig.

Das GTD-Prinzip

Steht für Getting Things Done und wurde von Bestseller-Autor David Allen entwickelt. Bei dieser Methode teilst du die Projekt in viele kleine Schritte auf, die du dann nach den drei W-Fragen „wann?“, „wie?“ und „wo?“ kategorisierst und diese jeden Tag neu priorisieren kannst.

Die ALPEN-Methode

Diese Methode steht für eine Art Tagesplan, bei der du schätzt, wie lange du für jede Aufgabe brauchen wirst:
Aufgaben aufschreiben
Länge einschätzen
Pufferzeit einplanen (maximal 60 Prozent der Arbeitszeit verplanen)
Entscheidungen priorisieren
Nachkontrollieren (was du erreicht hast)

Der Rest, den du nicht schaffst, schiebst du auf den nächsten Tag.

Die SMART-Methode

Das SMART steht dabei für

Spezifisch: Ziele werden so konkret wie möglich definiert.
Messbar: Qualitative und quantitative Messmethoden werden festgelegt.
Attraktiv: Ziele werden so attraktiv wie möglich geplant.
Realistisch: Machbarkeit der Aufgabe innerhalb der gegebenen vorhandenen Mitteln.
Terminiert: Jedes Ziel wird zeitlich bindend geplant.

Die Promodoro-Methode

Diese Methode plädiert auf die Wichtigkeit von Pausen. In der Umsetzung heißt das:
Stelle dir einen Wecker und arbeite für 25 Minuten. Sobald der Wecker klingelt, legst du eine fünfminütige Pause ein. Danach geht’s weiter. Nach vier Einheiten machst deine Pause von 30 Minuten.

Die AMORE-Methode

AMORE steht für ambitiös, motivierend, organisiert, realistisch und echt. Nach diesem Prinzip solltest du deine Ziele formulieren.

Alltagtipps für mehr Selbstmanagement

Ok! Nun hast du viele verschiede Methoden gelernt, die dir zu einem besserem Selbstmanagement verhelfen können. Aber wie setzt du diese Methoden nun in deinem Alltag um?

Schreibe alle deine Ideen und Aufgaben auf

Alle Ideen und Aufgaben, die dir einfallen, solltest du auf deinem Laptop oder in einem normalen Notizbuch aufschreiben. Wenn du deine Gedanken in Worte formulierst, ordnest du nämlich gleichzeitig das Chaos in deinem Kopf.

Trenne deine Aufgaben und deine Termine

Damit deine eigentlichen Aufgaben und deine Termine nicht ineinander verschwimmen, solltest du beides trennen und in verschiedenen Tools verwalten.

Kombiniere dabei analog und elektronisch

Das Schreiben von Hand kann deine Kreativität fördern und deine Ideenfindung erleichtern. Für Termine, Mails und Co. ergibt es natürlich Sinn, deinen Laptop einzusetzen. Ideen und Geistesblitze kannst du aber immer auf Papier notieren.

Setze dir Zeitfenster

Ähnlich wie bei der Promodoro-Technik ist es wichtig, dir für alle Aufgaben ein gewisses Zeitfenster zu setzen, damit du nicht trödelst und alle Aufgaben rechtzeitig erledigst.

Erstelle eine Not-Do-Liste

Das Gegenteil von einer To-Do-Liste. Auf dieser Liste sammelst du alle Dinge, von denen du denkst, dass sie nicht wichtig sind. Damit verschaffst du dir einen Überblick, welche Aufgaben und Tätigkeiten eigentlich unnötig und eine Zeitverschwendung sind.

Prüfe jede Aufgabe

Sobald eine neue Aufgabe anstehst, tendieren wir dazu, diese sofort zu bearbeiten. Versuche lieber einmal, einen Schritt zurück zu machen und abzuschätzen, ob diese Aufgabe sofort oder später erledigt werden sollte.

Plane auch Pausen ein

Ganz wichtig. Denn nur, wer auch Pausen macht, kann produktiv und kreativ sein. Plane in deinen Zeitplan also auch bewusst Pausen ein. So vermeidest du auch, dich zu erschöpfen. Du kannst dir zum Beispiel einen Wecker für deine nächste Pause stellen, damit du sie auch nicht vergisst.

Keine Selbstsabotage

Versuche unangenehme Aufgaben nicht aufzuschieben. Wenn du das machst, kommst du später oft in Zeitdruck – und das verursacht oft Stress.

Praktische Tipps für ein besseres Selbstmanagement

Verschaffe dir einen Überblick

Kategorisiere deine Aufgaben in Wichtigkeit und Dringlichkeit. Alles, was wichtig und dringlich ist, erledigst du zuerst.

Tagebuch führen

Ein sogenanntes Zeittagebuch kann dir dabei helfen, zu erkennen, wo deine Zeitfresser liegen. Du solltest dir dafür mindestens eine Woche lang alle Aufgaben, die du erledigen musst, notieren, und dir aufschreiben wie lange du jeweils für sie brauchst. Was geht schnell und präzise? Für welche Aufgaben brauchst du besonders lange?

Kenne deine Prime-Time

Jeder Mensch ist anders. Die einen sind richtige Morgenmuffel und können sich am Abend am besten konzentrieren, für die anderen ist es super easy, am Morgen zu arbeiten. Finde also heraus, um welche Uhrzeit du am motiviertesten, effektivsten und fittesten bist.

Schaffe Routinen

Wenn du Routinen in deinen Aufgaben und Zielen hast, gewöhnt sich dein Gehirn daran und kann durch wiederholende Tätigkeiten besser und schneller arbeiten.

Nimm dir Auszeiten

Auch wenn du sehr viel zu tun hast, sind Pausen wichtig, um produktiv zu bleiben.

Häufig gestellte Fragen

Bearbeitet am: April 25, 2021

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